Aus zwei kleinen, eigenständigen Schäfereibetrieben entstand 2004, der Liebe wegen, die Schäferei Golz und Büttner in Iserlohn/Oestrich. Die Voraussetzungen können nicht besser sein für eine Wanderschäferei mit Hofladen! Denn Christine Büttner ist in der 12. Generation Berufsschäferin und mit Schafen aufgewachsen. Ihr Mann, Thomas Golz ist seit 1992 Wanderschäfer. Beide sind ausgewiesene Schäfermeister und bieten aus der nahen Hofschlachtung hochwertiges Lamm-, eigenes Ziegenfleisch und selbstgemachte Wurstwaren an, alles nach guter alter Handwerkstradition zubereitet.
Im Sommer teilt das Paar seine Herde und geht getrennte Wege!
Jeweils mit etwa 300 Mutterschafen plus die entsprechende Anzahl an Lämmern plus 40 Ziegen, ziehen Golz & Büttner zwischen dem Naturschgutzgebiet Büecke und Iserlohn hin und her: Das sind 79 Kilometer Fußmarsch auf Weideflächen, Wiesen und Wegen des Ruhrtals. Die Herde ist eine vitale Gebrauchsherde. Drei Schafsrassen wurden dafür gekreuzt: Merinos wegen ihrer Lauffreudigkeit und Fruchtbarkeit, Il de France-Schafe wegen der Fleischfülle und Bergschafe, weil sie auch sehr robust und fruchtbar sind.
Auf ihrer Wanderschaft durchqueren die Schäfer Biotope, wie z.B. die Kalk-Magerweiden oder Heiden des ehemaligen Standortübungsplatzes Büecke, eine Mosaiklandschaft mit extensiven Schaftriften, Hochwäldern und Gebüschen.
Es gibt zahlreiche Kleingewässer, die als Laichhabitate für die vom Aussterben bedrohte Gelbbauchunke dienen. Die Schafe von Christine Büttner und Thomas Golz betreiben also nicht nur Biotopen-, sondern auch Artenschutz.
Neben der Schafhaltung züchten die Schäfermeister Altdeutsche Hütehunde, ohne die vierbeinigen Helfer könnten sie ihre Schafherden nicht treiben.